Unter dem Motto „ Ins Grüne“ laden die Mitglieder der Angewandten Kunst Bremen (AKB) in den Park des  Focke Museums ein. Im Haus Riensberg und draußen im Park haben BesucherInnen am 18. und 19. September 2021 Gelegenheit, schöne, hochwertige Gegenstände aus Holz, Glas, Papier, Stein, Textil sowie Keramik und Schmuck zu sehen und zu kaufen. Im Haus Riensberg treffen die modernen Kunstwerke auf alte Glaskunst und Porträts von Bremer Bürgern.

Für diejenigen, die sich ein kleines Andenken mitnehmen möchten, gibt es wieder die begehrten Wundertüten: Alle KünstlerInnen haben Tüten mit kleinen Objekten gefüllt. Welches kleine Kunstwerk man für 13 Euro erwirbt, ist eine Überraschung. Die Ausstellung ist Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Wer „La Strada“ noch nicht kennt, hat jetzt wieder die Chance, Bremens berühmtes Straßenkunstfestival live zu erleben, und zwar an zwei besonderen Spielorten im Bremer Norden. Am 4. September gastiert „La Strada“ auf dem Gelände der Bremer Wollkämmerei in Blumenthal, am 5. September in Knoops Park. Das Straßentheater-Festival findet dieses Jahr in zwei Formaten statt: Jeweils um 12 Uhr gibt es ein Programm für Kurzentschlossene, um 17 Uhr eine Abendveranstaltung mit Tickets und reservierten Plätzen. Mehr Infos und Tickets: https://lastrada-bremen.de//nord/programm-vegesack

 

Zehn Hauptwerke von Paula Modersohn-Becker gehen im September auf die Reise. Anlass ist eine umfassende Retrospektive der Künstlerin in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt. Die Ausstellung würdigt die Bedeutung der Künstlerin als Pionierin der Avantgarde.

Das Paula Modersohn-Becker Museum in der Bremer Böttcherstraße steuert bedeutende Werke aus der Sammlung Roselius bei. Bis zum 5. September sind die Werke noch in der Ausstellung „Avantgarde Bernhard Hoetger und Paula Modersohn-Becker in Paris“ in der Böttcherstraße in Bremen zu sehen. Vom 8. Oktober 2021 bis zum 6. Februar 2022, wenn die Werke Paulas in Frankfurt gezeigt werden, läuft im Museum in der Böttcherstraße die Ausstellung „Tausche Cranach gegen Monet – Meisterwerke aus den Sammlungen Rau und Roselius“.

Mit einem Jahr Verspätung widmet das Haus im Schluh Martha Vogeler eine Sonderausstellung.

Zu sehen sind ihre Werke aus dem Bereich der Malerei und des Kunsthandwerks. Dabei wird sowohl das künstlerische Talent Marthas als auch ihre Beeinflussung durch Heinrich Vogeler deutlich. Der Blick auf ihre Entwicklung von der Muse zur eigenständigen Künstlerin spart auch schwierige Zeiten nicht aus: Eine Vitrine widmet sich der Situation Martha Vogelers im Dritten Reich.

Die Bedeutung des Hauses als Ort für Freunde und seine spezielle Atmosphäre kann man im ehemaligen gelben Salon erahnen. Der Raum ist noch genau so eingerichtet wie zu Lebzeiten Martha Vogelers.

Die Ausstellung ist bis zum 7. November zu sehen.

Im Overbeck-Museum in Bremen-Vegesack ist aktuell die Ausstellung „Melancholischer Expressionismus – Paul Kother“ zu sehen. Anfang des 20. Jahrhunderts als expressionistischer Maler anerkannt, ging Paul Kother während seines Berufsverbotes in der Nazizeit in die innere Emigration. Nach dem Krieg konnte er nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. Erst 2018 wurde er wiederentdeckt und in Berlin ausgestellt.

Das Overbeck Museum widmet diesem zu unrecht vergessenen Maler mit seinen melancholischen, starkfarbigen Porträts und Landschaften eine eigene Ausstellung, nur ergänzt um Werke von Fritz Overbeck. Gerade die Gegenüberstellung von ähnlichen Landschaftsmotiven macht den besonderen Reiz aus. Neben den Bildern finden BesucherInnen ausgewählte expressionistische Lyrik, u.a. von Else Lasker-Schüler und Isidor Quartner.

Das Overbeck-Museum zeigt außer den Werken der Namensgeber Fritz Overbeck und Hermine Overbeck-Rohte regelmäßig Kunst weiterer MalerInnen. Letzter Ausstellungstag von „Paul Kother – Melancholischer Expressionismus“ ist der 19. September 2021.

Obwohl sich die Bremer Stadtwaage ganz nah am Marktplatz befindet, ist sie für viele noch immer ein Geheimtipp. In dem alten Gebäude mit der schönen, wieder hergerichteten Renaissancefassade ist neues Leben eingekehrt: Unter dem Motto Made in Bremen gibt es hier regionale Produkte zu kaufen. Essbar, lesbar, benutzbar oder einfach nur schön – die Bandbreite der angebotenen Waren ist groß, die Qualität erlesen. Wer etwas Besonderes aus Bremen mitbringen oder einfach nur regional einkaufen will, ist hier genau richtig. Das Sortiment vergrößert sich ständig.

Das Quartett Berlin-Tokyo gastiert Ende August für einige Tage in Worpswede. Bereits 2019 begeisterten die vier Musiker das hiesige Publikum. Dimitri Pavlov wird in der Konzertreihe wieder auf einer Geige von Jean-Baptiste Vuillaume (1798–1875) spielen. Die Stiftung Worpswede verdankt diese besondere Geige einem Worpsweder Nachlass und stellt sie hochqualifizierten Nachwuchsmusikern zur Verfügung. Vom 24. bis zum 29. August finden an verschiedenen Orten in Worpswede Konzerte statt: Vom Dinnerkonzert in einem Hotel über ein Benefizkonzert in der Bötjer‘schen Scheune bis hin zu Gartenkonzerten variieren die Spielorte. Weitere kleine Spontanauftritte sind geplant. Karten gibt es an der Worpsweder Touristinformation und an den jeweiligen Veranstaltungsorten.

Anlässlich des 80. Geburtstags der in Bremen geborenen Malerin Frauke Migge zeigt die Ausstellung Ölgemälde und Zeichnungen aus 40 Jahren. Erkennbar von der Landschaft Worpswedes inspiriert, bestechen ihre Bilder durch eine ganz eigene Sprache und eine unverwechselbare Technik: Ihr Werk wirkt wie gedruckt, ist aber mit feinem Pinselstrich gemalt. Die farbigen Landschaftsbilder erhalten durch übergroße Alltagsgegenstände ein surreales Element.

Landschaftsbilder der ersten Generation der Worpsweder Maler sind im vorderen Teil des Museums ausgestellt. Der Besuch der Worpsweder Kunsthalle lädt dazu ein, die Besonderheiten der Bilder Frauke Migges zu entdecken und über Mensch und Landschaft nachzudenken.

Die Ausstellung ist bis zum 7.November 2021 zu sehen. Führungen sind in Gruppen bis zehn Personen wieder möglich.

Die Pariser Kunstszene ab 1900 war für Paula Modersohn-Becker und Bernhard Hoetger eine große Inspiration, die beide Künstler auf ihre ganz eigene Art umsetzten. In der Ausstellung Avantgarde in den Museen Böttcherstraße in Bremen werden Werke von Modersohn-Becker und Hoetger zu ihren wichtigen Inspirationsquellen in Beziehung gesetzt. Seite an Seite mit Werken von Rodin, Gauguin, Rousseau und Maillol, erschließen sich den Betrachtenden der Einfluss von Paris, aber auch das Eigene, Besondere, das die beiden Künstler zur Avantgarde in Deutschland machte. Die Ausstellung zeigt unter anderem Neuerwerbungen und Werke, die selten zu sehen sind, so z.B. Bilder aus Privatbesitz und Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker und Bernhard Hoetger.

Im obersten Stockwerk des Museums erwartet den Besucher noch eine Ausstellung für die Nase: Als Teil des Projekts Smell it! Geruch in der Kunst, an dem sich mehrere Museen in Bremen beteiligen, ist hier „Unverblümt“ zu sehen. Blumen sind auf vielen Werken Paula Modersohn-Beckers präsent, sei es als Stillleben oder als wichtiger Teil eines Porträts. Die Ausstellung kombiniert Bilder der Malerin mit einer Duftinstallation von Camilla Nicklaus-Maurer. Der Boden ist mit Gewürzsamen bedeckt. Der Besucher ist ausdrücklich eingeladen, diese Installation zu betreten, und bekannte und unbekanntere Blumenbilder von Paula Modersohn-Becker mit dem Duft von Gewürzsamen in der Nase zu genießen.

Besuche im Museum sind zurzeit wieder ohne Voranmeldung möglich. Eine FFP2 Maske oder OP-Maske ist obligatorisch. Erste Führungen vor Ort in kleinen Gruppen können stattfinden. Bremer Promenaden informiert Sie gerne über aktuelle Möglichkeiten und Bestimmungen.

Worpswede ist zum 43. „Frauenort“ in Niedersachsen ernannt worden. Paula Modersohn-Becker ist die zentrale Figur dieser Nominierung.

Seit 2008 begibt sich die Initiative „Frauenorte“ auf die Spuren besonderer Frauen in der Geschichte Niedersachsens. In Worpswede wurde nun die Künstlerin Paula Modersohn-Becker gewürdigt. Sie gilt als die Wegbereiterin des Expressionismus in Deutschland.
Die Ausstellung „Paula in Worpswede. Ein Frauenleben um 1900“ legt den Fokus auf die emanzipatorischen Aspekte ihres künstlerischen Lebens. Einige ihrer Werke aus der Sammlung Kaufmann werden denen anderer Worpsweder Malerinnnen gegenübergestellt. Dabei zeigt die Ausstellung nicht nur Werke der Malerinnen ihrer Zeit, sondern auch die der nachfolgenden Generation. Bis zum 31.10.21 ist die Ausstellung noch im Museum am Modersohn-Haus zu sehen.

Im Rahmen der Ernennung zum Frauenort finden noch weitere Ausstellungen in Worpswede statt. Nähere Informationen dazu erhalten sie in Kürze hier bei Bremer Promenaden.